Wie behalten Eltern bei all den vielen Ausgaben den Überblick? Wir wollten es genauer wissen und haben bei Schweizer Eltern nachgefragt. Die Antworten unseres qualitativen Online-Fragebogens zeigen: Jede Familie hat ihre eigene Strategie – von «kein Budget, wir machen das nach Gefühl» bis hin zu Excel-Tabellen und klaren Spar-Zielen.
Rund die Hälfte der Eltern hat ein Budget aufgestellt
Rund die Hälfte der Befragten hatte zur Zeit der Umfrage im Sommer 2025 kein Familienbudget. Manche planten, bald eines aufzustellen, andere fanden, sie kämen auch ohne gut zurecht. Die Gründe reichen von fehlender Zeit bis zur Unsicherheit, wie man ein Budget am besten erstellt.
So erstellst du ein Familienbudget!
Die andere Hälfte arbeitet bereits mit einem Budget. 46 % von ihnen aktualisieren es nur bei Bedarf, 54 % nutzen dafür eine selbst erstellte Excel-Tabelle. Ob simpel oder detailliert – Hauptsache, es passt zum Alltag.
Hier sind Tipps, wie du dein Budget überwachen kannst.
Die grössten Herausforderungen
Viele Eltern berichten, dass steigende Lebenshaltungskosten eine echte Belastung sind. Auch unvorhergesehene Ausgaben machen das Planen schwierig. Eine befragte Person mit zwei Kindern (10 und 12 Jahre) sagt dazu:
«Allen Bedürfnissen jedes einzelnen Familienmitglieds gerecht zu werden, ist schwierig. Wo sparen wir und wo sind wir bereit, Geld zu investieren?»
Deshalb ist es sinnvoll, einen kleinen Notgroschen ins Budget einzubauen – für Reparaturen, Arztkosten oder andere Überraschungen.
Doch auch das Sparen steht hoch oben auf der Liste der oft genannten Herausforderungen. «Genügend Geld für die Vorsorge und Ausbildung der Kinder zu sparen, macht mir Sorgen», sagt etwa ein Elternteil von drei Kindern (8, 11 und 13 Jahre).
Gut zu wissen: Das kostet ein Kind
Sparen nicht auf später verschieben
Reicht das, was ich heute sparen kann, für die Ausbildung oder Vorsorge der Kinder? Fest steht: Viele unterschätzen, wie viel schon kleine Beträge ausmachen können. 50 CHF pro Monat ergeben nach 18 Jahren über 10’000 CHF – und mit Zinsen noch deutlich mehr.
Darum gilt: Lieber klein anfangen als gar nicht. Es sind die vielen kleinen Schritte, die über die Jahre Grosses bewirken.
Familienbudget ist eine Unterstützung
Unsere Umfrage zeigt: Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Wichtig ist, dass das Budget zur Familie passt – ob klassisch auf Papier, in Excel oder mit einer App. Am Ende geht es nicht um Einschränkungen, sondern um Klarheit darüber, welche Träume erfüllbar sind und welche noch länger warten müssen.
Wer den Anfang geschafft hat und sein Budget kennt, kann leichter Entscheidungen treffen – und das ist doch eine super Unterstützung, bei all den vielen Entscheidungen, die Eltern ohnehin jeden Tag treffen müssen.