Unsere im Juni 2024 durchgeführte Online-Umfrage «Sparen für die Zukunft der Kinder» mit knapp 700 Teilnehmenden gibt Einblicke in das Sparverhalten von Schweizer Familien: Obwohl zwei Drittel der Eltern angeben, für ihre Kinder zu sparen, haben die meisten von ihnen dabei kein definiertes Spar-Ziel.

Sparen an sich hoch im Kurs

Erfreulicherweise legt der Grossteil der Familien sehr wohl Geld auf die Seite: 68 % der Eltern sparen für ihre Kinder, 54 % der Grosseltern für ihre Enkelkinder und auch 37 % der Götti und Gottis sparen für ihre Patenkinder.

Die beliebteste Methode zum Sparen ist der Dauerauftrag (42 %), gefolgt vom physischen Sparschwein (21 %), das dann entleert und das Geld zur Bank gebracht wird. Dort bleibt das Geld dann auch: 81 % lassen ihr Erspartes für die Kinder bis zum 18. Lebensjahr auf dem Bankkonto liegen.

Es fehlt an Spar-Zielen und Diskussionen

Sparen ist beliebt, aber ein definiertes Spar-Ziel gibt es dabei für die überwiegende Mehrheit von 57 % nicht. Jene, die doch Ziele beim Sparen verfolgen, sind hingegen ambitioniert: Die zweitgrösste Gruppe (15 %) hat sich mehr als CHF 30’000 Rücklagen für ihre Kinder vorgenommen. Darüber gesprochen wird anscheinend wenig: Nur 35 % der Befragten geben an, dass das Geld ein Thema am Familientisch ist.

Fazit: Nachholbedarf beim Thema Finanzen

Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen deutlich, dass es in vielen Schweizer Familien Nachholbedarf beim Thema Finanzen gibt. Während das Sparen für die Zukunft der Kinder weit verbreitet ist, fehlt es oft an definierten Zielen und regelmässigen Diskussionen über Geldthemen.

 

Weitere Umfrage-Ergebnisse im Detail:

Sparverhalten für Kinder:

  • 68 % der Eltern legen Geld für ihre Kinder auf die Seite.
  • 54 % der Grosseltern sparen für ihre Enkelkinder.
  • 37 % der Götti und Gottis sparen für ihre Patenkinder.

Verwendung des gesparten Geldes:

  • Bei 81 % derjenigen, die Geld sparen, bleibt das Geld bis zum 18. Lebensjahr auf dem Bankkonto.
  • Der Rest hat das Geld anderweitig angelegt.

Spar-Ziele:

  • 57 % der Sparenden haben kein definiertes Spar-Ziel.
  • 5 % möchten ca. CHF 1’000 sparen.
  • 8 % möchten CHF 5’000 sparen.
  • 8 % möchten CHF 10’000 sparen.
  • 6 % möchten CHF 20’000 ersparen.
  • 15 % möchten mehr als CHF 30’000 sparen.

Sparmethode:

  • 42 % sparen mittels Dauerauftrag.
  • 21 % nutzen noch das physische Sparschwein zu Hause und bringen dieses, wenn es voll ist, auf die Bank.
  • 13 % sparen unregelmässig, wenn sie gerade daran denken.

Demografische Daten der Umfrage:

  • Die Umfrage «Sparen für die Zukunft der Kinder» wurde mit knapp 700 Schweizerinnen und Schweizern ab 18 Jahren durchgeführt.
  • 52 % der Befragten waren Männer und 47 % Frauen.
  • Familiengrösse der Befragten: 18,5 % haben 1 Kind, 35,3 % haben 2 Kinder, 12,3 % haben 3 Kinder, 2 % haben 4 Kinder und 0,9 % haben 5 Kinder.